Kennengelernt habe ich The Work 2017. Ich habe damals viel gelitten, unter dem, was andere taten, wie sie mich behandelten und was sie evtl. über mich denken könnten. Einige Menschen machten mich so wütend, dass ich, sobald ich in ihre Nähe kam, Bauch- und Kopfschmerzen bekam.
Durch Zufall stieß ich auf ein Seminar zu The Work und lernte so, fernab von Stress, Beruf, Familie und Alltag, den einfachen Prozess von The Work kennen.
Es war so befreiend zu erleben und zu erkennen, dass das Leiden nur von mir selber von meiner Sicht der Dinge ausgeht. Und dass ich meine stressigen Gedanken nicht einfach glauben muss, sondern sie überprüfen kann.
Dieser Prozess war lebensverändernd für mich.
Als dann 2018 mein Mann nach sehr kurzer schwerer Krankheit plötzlich verstarb und – so schien es zunächst – alles für mich zusammenbrach, hat mir The Work sehr geholfen.
Zu der Zeit hatte ich mich bereits entschieden, die Ausbildung zum Coach für The Work zu machen. Und so konnte ich die Zeit der Ausbildung auch zur Trauerbewältigung nutzen.
Die Fragen und die Umkehrungen von The Work halfen mir, zu mir selber durchzudringen.
Hier einige meiner Glaubenssätze, die ich bearbeitet habe :
- die anderen sind glücklicher als ich.
- ich werde für immer einsam und alleine sein.
- er ist tot.
Und ich fand auf alle meine Fragen wundervolle befreiende Antworten.
Einige meiner Antworten dazu waren:
woher will ich wissen, dass die anderen glücklicher sind als ich?
Auch wenn es nach außen so scheint: kann ich es nicht wissen!
Ich bin glücklicher als die anderen.
Wow – in der Zeit der Trauerbewältigung war es sehr schwer, hierfür Beispiele zu finden. Doch langsam nach und nach kamen sie, erst schemenhaft dann immer deutlicher, zunächst allerdings gemischt mit einem unangenehmen Gefühl. Doch meine Neugierde, dort genauer hin zu schauen, war geweckt.
Ja, ich könnte tatsächlich glücklicher sein, als diejenigen, von denen ich dachte, sie seien glücklicher als ich. Ich kann mein Leben jetzt neu beginnen, mir ganz alleine darüber klar werden, was ich will ohne mich mit jemanden absprechen zu müssen. Meinen Tagesablauf so gestalten, wie ich es möchte. Das Haus verkaufen oder behalten. Alleine bleiben oder mich auf eine neue Partnerschaft einlassen.
Er ist tot – nein, ist er ganz bestimmt nicht! Er ist immer da. Er lebt in meinen Gedanken und in meinem Herzen mit all den schönen Erinnerungen an eine lange Ehe und Partnerschaft.
Nach den Works hatte ich dann so viel Vertrauen in das Leben, dass mir klar war, dass alles für mich und nicht gegen mich geschieht. Und mir ist auch klar, dass es mir noch fremd ist, etwas Positives aus vermeintlich schlimmen Ereignissen zu ziehen.
Ich lebe jetzt in einer neuen wunderbaren Beziehung mit der sachlichen Erkenntnis, dass das Leben wohl noch eine Überraschung für mich bereit hatte.
Herzlichen Dank an die Storyredaktion, die mir bei der Erstellung dieser Story behilflich war.