Datenschutzeinstellungen

Auf unserer Webseite werden neben den technisch erforderlichen Cookies noch Cookies zur statistischen Auswertung gesetzt. Sie können die Website auch ohne diese Cookies nutzen. Durch Klicken auf „Ich stimme zu“ erklären Sie sich einverstanden, dass wir Cookies zu Analyse-Zwecken setzen. In unserer Datenschutzerklärung finden Sie weitere Informationen. Dort können Sie Ihre Cookie-Einstellungen jederzeit ändern.

vtw Storys

Ich muss es durchziehen!

von Gertrud Hänke
26.09.2022

Es ist Samstag. In gut einer Woche soll das nächste Coach-Treffen stattfinden. Die Einladung an die Coaches ist immer noch nicht raus. Ich, Gertrud, bin Coachsprecherin und damit verantwortlich, dass die Einladung hierzu endlich rausgeht. Ich bin kurz davor, das Treffen ausfallen zu lassen und auf den Oktober zu verweisen. So habe ich es bisher in anderen Situationen gemacht, wenn Aufgaben bevorstanden. Beweise dafür, dass es gut ist, es nicht zu tun, finde ich immer. Mein Beweis  ist dieses Mal, dass ich den Newsletter noch nicht geschrieben habe. Zudem bin ich ja schließlich zu nichts verpflichtet usw. Mein Kopf brummt!

 

Und dann sehe ich meinen Zettel an der Wand:

 

Ich bin offen und bereit Verantwortung für mein Leben zu übernehmen

 

Ja genau, Verantwortung ist gerade mein Thema. Vor kurzem habe ich unter anderem durch Works entdeckt, dass ich gerne die Strategie lebe, Verantwortung abzugeben, damit ich dann dem anderen die Schuld geben kann. Damit bin ich fein raus. Zum Glück habe ich erkannt, dass diese Strategie mich früher unterstützt hat. Jetzt brauche ich sie nicht mehr. Zur Erinnerung hängt dieser Zettel an der Wand.

 

Tja und nun? Wo ist meine Verantwortung? Wo übernehme ich sie gerade?

 

Was glaube ich, hält mich davon ab, die Verantwortung  für diese Aufgabe zu übernehmen?

 

Meine Gedanken dazu sind:

 

  • Ich muss es durchziehen
  • Es gibt keine andere Wahl
  • Ich bin keine gute Coachprecherin. Ich bin für den Posten nicht geschaffen.

 

Aha, interessant!

 

Das schaue ich mir genauer an. Ich untersuche die ersten beiden Sätze mit der Work, einer nach dem anderen.

 

Oh WOW!

 

Ich bin wirklich verwundert, was ich während der Works entdecken darf:

 

Work: Ich muss es durchziehen

 

  • wenn ich das glaube, dass ich es durchziehen muss, werde ich trotzig. Ich reagiere mit „ Mit mir nicht. Ich muss gar nichts. Dann mögt ihr mich halt nicht. Ich kann auch ohne euch. Daran bin ich geübt!“ Dieser Trotz ist sehr stark zu merken. Ich entdecke , es ist aus meiner Kindheit. Es war eine Strategie gegenüber meinem Vater und später vielen Menschen gegenüber.
  • Ohne den Gedanken „Ich muss es durchziehen“ bin ich voller Elan. Ich habe soviel Lust auf Leben, Freude und Austausch.

 

Work: Es gibt keine andere Wahl

 

  • Wenn ich glaube, dass es keine andere Wahl gibt, setze ich mich unter Druck. Dann gibt es nur diesen einen Weg. Ich kann überhaupt keine andere Wege sehen.
  • Ohne den Gedanken „Es gibt keine andere Wahl“ da öffnet sich eine ganz neue Welt. Ich sehe plötzlich Alternativen. Ich kann gar schauen wie kann es gut für mich sein, gerade diese Aufgabe jetzt so zu übernehmen. Ich werde mit Freude kreativ.

 

 

 

Zwei Works später. Es ist immer noch Samstag! Jetzt ist es nur anders! Mit Freude und Lust mache ich mich an die Einladung zum Treffen. Es purzeln schon Ideen aus meinem Kopf wie ich das Coach-Treffen gestalten kann.

 

So wundervoll dieser Samstag im September!!! Jetzt freue ich mich auch wieder, das Ehrenamt der Coachsprecherin übernommen zu haben.

 

P. S.: Das Schreiben des Newsletters hat mich noch mehr gelehrt. Es geht um das Thema „Macht haben“. Vielleicht schreibe ich darüber in der nächsten Story.

 

Beitrag teilen:

Zurück zur Übersicht